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Stellvertretende Ministerpräsidentin der VR China in Köln

Foto: Besuch in 2015 in Brüssel, die chinesischen Studenten und Studentinnen  der Freien Universität Brüssel VUB treten für die Intensivierung der Beziehungen zwischen der VR China und der EU ein. Die VUB kooperiert auch mit dem chinesischen Confucius Kulturinstitut.
 
Hoher Besuch aus China in Köln. Im Rahmen ihrer Deutschlandreise, bei der Frau Liu Yandong auch mit Aussenminisiter Steinmeier zusammentraf, unternahm die stellvertretende Ministerpräsidentin unter anderem eine offizielle Stipviste nach Köln. Sie wurde begleitet von einer hochrangigen Gruppe von Ministern, Diplomaten und Funktionären der VR China. In Köln trug sie sich in das goldene Buch der Stadt Köln im Beisein von Oberbürgermeisterin Henriette Reker ein.
In Hamburg war das Treffen auf bilateraler Ebene im Rahmen eines China meets Europe Gipfels. Hier sprachen neben Liu Yandong der mutmaßlich zukünftige Bundespräsident Steinmeier. Er bemängelte, dass chinesische Unternehmen zum Nachteil der Arbeitsplätze in Deutschland investierten, hingegen unterstrich die stellvertretende Ministerpräsidentin der VR China die Verbundenheit mit Deutschland. In Hamburg war Altkanzler Schröder in Nachfolge von Helmut Schmidt Schirmherr der Veranstaltung. Hamburg steht mit seinem Seehafen an der Spitze des Deutsch - Chinesischen Warenaustausches.
VITA Liu Yandong:
Die Han Chinesin wurde 1945 in Nantong / Provinz Jiangsu geboren. Mitglied der Kommunistischen Partei Chinas CPC seit 1964, Mitglied der Arbeitsfront seit 1970. Liu studierte ebenfalls seit 1970 an der Tsinghua Universität.

Liu war Presidentin des  6th und 7th Kongresses der All Chinesischen Jugendverbände. sie war Mitglied des Sekretariats des Zentralkommitees der Jugendorganisation der KP China11th and 12th CYLC (Communist Youth League of China). Seit 1982 wurde Lui zu internationalen Fragen berufen, sie wurde Mitglied des chinesisch-japanischen Freundschaftskommitees 21 Jahrhundert, sowie Generalsekretärin des wichtigen Zentrums "Youth Ideological Education Research Center".

Seit dem 15ten Zentralkommitee ist sie beständig Mitglied dieses wichtigen kommunistischen Gremiums. Seit 2002 übernahm sie zentrale Funktionen an wichtigen Stellen in Partei und Staat. Sie wurde Mitglied des 17ten Zentralkommitees und Staatsrätin des chinesischen Staatsrates.
Sie ist langjähriges Mitglied des Politbüros. 2012 wurde sie Mitglied des Politbüros des 18ten CPC Zentralkommitees, und seit  2013 ist sie stellvertretende Ministerpräsidentin der Vorksrepublik China.
Seit 2014 wurde Sie zur stellvertretenden Direktorin der Leitungsgruppe für kulturelle Reformen und die Weiterentwicklung des Systems. Damit ist Sie Ansprechpartnerin für fortwährende kreative Innovation unter der Führung der CPC.

Deutsch chinesische Beziehungen haben auch in Köln Luft nach oben!
In Köln hat OB Frau Reker die Gelegenheit genutzt auf Ebene der Städtepartnerschaft zur Hauptstadt Peking eine Intensivierung der Beziehungen anzuregen. Leider fehlte eine Inspiration und der Esprit eines engagierten Interesses einer tatsächlichen Vertiefung der Beziehungen.Während mit den USA immer wieder auf den verbindenden Werten herumgeritten wird kann man diese auch in Bezug auf China entdecken und pflegen. Deutschland wie China blicken auf eine sehr enge Beziehung in Bezug auf die kommunistische- und Arbeiterbewegung, auf Aufklärung und Emanzipation. Die Bevölkerungen beider Staaten respektieren einander und die politische Elite Chinas kennt sich mit Marx Engels bestens aus, viele sehen in Deutschland den kleinen Bruder der in der Entwicklung (noch) voran geht. Kaum ein anderes Land wird von Chinesen als Entwicklungsvorbild begriffen und das ist das Größte was es gibt. Inzwischen ist allerdings weniger von gemeinsamen Schreiten, denn von schäbiger kapitalistischer Konkurrenz die Rede - gerade etwas weniger gemeinsames sondern etwas das über uns alle hereingebrochen ist. Vielleicht der richtige Zeitpunkt um über die Zukunft konstruktiv nachzudenken und sich gemeinsame, ehrgeizige Ziele zu stecken.
In dieser Politikergeneration ist kein politischer Fortschritt mehr zu erwarten in Köln, Köln ist sicherlich aus chinesischer Sicht sehr interessant, bringt sich aber falsch ins Gespräch
Allerdings thematisiert Frau Reker nicht substanzielles wie die Errichtung eines Kulturinstitutes in Köln, Düsseldorf und Essen haben bereits ein Konfuzius Institut, das wichtige Trier (Karl Marx Geburtsstadt) aber auch das kleine Stralsund - hier ist Köln unter ferner liefen - was bezeichnend für die tatsächliche Qualität der Beziehungen der Stadt steht. Köln ist die Stadt in der Marx und Engels zur Politik und zum Proletariat stießen. In Köln könnte man das groß aufziehen, Karl Marx schmückt das historische Rathaus und Köln war alte Hautptstadt (Praetorium) das sind die Signale die nach China ausgesandt werden sollten. In Köln sind Arbeiter und Frauenbewegung entscheidend geprägt worden, auch ist hier der Geburtsort des "Arbeiterkaisers" August Bebel, dieser repräsentierte zwischen einem linken und einem „revisionistischen“ Flügel das sogenannte marxistische Zentrum der SPD, eine aktuelle Situation auch in China.Die Chinesen haben Wuppertal eine Engels Statue gestiftet... die Bedeutung Kölns haben die Chinesen auf dem Schirm... nur die Kölner machen nichts daraus. Die Kölner müssten sich nicht einmal verbiegen, der Sozialismus, der Atheismus ist ein authentisches Gewächs dieser Stadt im 19. Jahrhundert. In Köln, das damals zu Preussen gehörte  gab es eine starke Reaktion, Repression und Überwachung und den ersten weltweit beachteten "Kommunistenprozeß" - eine Scharade von dem sich die Reaktion in Köln bis heute nicht endgültig distanziert hat - in den kommenden Jahren ist dies auch nicht zu erwarten. Dabei ist es doch so einfach sich auf die Seite der Arbeitklasse , der Aufklärung zu stellen. Hierzu bedarf es einer neuen Politikergeneration in Deutschland. Aber leider eine schwarz grüne bürgerliche Verwaltungschefin tickt nun einmal nicht so und versteht das einfach nicht - zumindest nicht aus sich heraus, wahrscheinlich würde sie es fälschlich sogar als staatsfeindlich betrachten. Die Bürgerlichen des 21 Jahrhunderts gefallen sich einfach darin postdemokratisch-feudal zu repräsentieren und haben einen entsprechend abstossenden Regierungsstil entwickelt. Dies gipfelt darin dass inzwischen in Reihe Oligarchen wie Trump sich selbst wählen lassen, Jörg Haider der rechtspopulistische Obmann der Kärtner FPÖ gehörte zur ersten Generation dieser neoliberalen Auswahl, Berlusconi und weitere folgten... die Politik kommt herunter weil die Masse nicht mehr aktiv involviert ist - die ist abgearbeitet oder konsumiert oder beides oder hat sich selbst und eine gerechte Ordnung längst aufgegeben. Traurig für die Menschheit, traurig für die Länder.
Rat in letzter Zeit immer seltsamer... Dieser  beschriebene stil ist weder realitätsnah noch hilfreich, entsprechend wird er mit der Zeit verschwinden. Auch wenn die Rechtspopulisten noch eins drauf setzen, (siehe Trump und andere Multis die inzwischen Politik übernehmen) es muss demokratisch werden oder es wird barbarisch. Die Bevölkerung muss neue Wege zur Demokratie finden, ggf. mit imperialistischem Mandat von unten nach oben, ansonsten bewegt sich der Neoliberalismus fast gesetzmäßig in eine offene Klassenherrschaft. Aus dem Rat kommen in letzter Zeit viele Meldungen die an den Verstand der Absender zweifeln lassen - die FDP behauptet realitätsfremd dieses komische Mickwe Tauffbecken sei der historisch bedeutsamste Fund in der archäologischen Zone, die Piraten behaupten nun die Klagemauer gehöre nicht zu Köln... das pazifistische und solziale internationalistische Projekt der Zivilgesellschaft, sei ja vor allem und über allem antisemitisch (weil Palästinenser ja keine Semiten sind)... in Köln scheinen alte absolutistisch monotheistische Perspektiven wieder zu dominieren und die erde ist eine Scheibe! Irgendetwas an der Luft im Rat scheint nicht mehr so ganz zu stimmen. Wie unter diesen vernebelten Vorzeichen auch nur irgendetwas in die richtige Richtung (Zukunft) angestossen werden soll ... drei??? Nach Stillstand und Verdunkelung unter rot grün nun die Verirrung Verwirrung Verdunkelung unter schwarz grün... hat Köln das verdient? Jedenfalls der Gast aus China ist schuldlos an diesem Zustand, es fällt halt gerade auf, wenn jemand aus einem aufstrebenden Land hierherkommt, auf der Überholspur sozusagen, dass wir hier in deutschland uns in ideologischer - in Überbauhinsicht auf seltsame Drehungen backward befinden.
 

Rede von Frau Oberbürgermeisterin Henriette Reker
anlässlich des Empfangs mit Mittagessen zu Ehren der stellvertretenden Ministerpräsidentin der Volksrepublik China, Frau LIU Yandong, am Samstag, 26.11.2016, 12.00 Uhr, Historisches Rathaus, Hansasaal
Sehr geehrte Frau LIU Yandong, Vize-Ministerpräsidentin der Volksrepublik China,
sehr geehrter Herr WAN Gang, Minister für Wissenschaft und Technologie,
sehr geehrter Herr SHI Mingde, S.E. Botschafter Chinas in Deutschland,
sehr geehrte Frau JIANG Xiaojuan, stv. Generalsekretärin des Staatsrats,
sehr geehrter Herr HAO Ping, stv. Bildungsminister,
sehr geehrter Herr CAI Zhenhua, Vize-Minister, Nationales Amt für Sport,
sehr geehrter Herr LIU Haixing, assistierender Minister des Außenministeriums,
sehr geehrter Herr FENG Haiyang, Generalkonsul in Düsseldorf,
meine sehr geehrten Damen und Herren,
 
ich freue mich sehr, Sie in unserem Historischen Rathaus, dem ältesten Rathaus Deutschlands, willkommen zu heißen. Herzlich willkommen in Köln, einer durch und durch europäischen und internationalen Stadt.
Ganz besonders stolz sind wir darauf, dass wir in Deutschland eine der Städte mit den längsten Beziehungen nach China sind.
Das erste chinesische Unternehmen in Deutschland ließ sich im Jahr 1979 in Köln nieder. Heute sind rund 200 chinesische Unternehmen in Köln angesiedelt. Sie machen Köln zu einem der wichtigsten China-Zentren in Deutschland.
Zudem ist Köln ein herausragender Technologie- und Wissenschaftsstandort. Auch hier bestehen zahlreiche Kontakte zwischen Köln und China. Die Universität zu Köln hat sogar ein eigenes Büro in Peking. Und auch zwischen dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der Raumfahrtnation China besteht eine gute Kooperation.
Vor allem ist Köln weltberühmt für seinen wunderbaren Dom. Er steht im Herzen unserer Stadt und ist ein Anziehungspunkt für Menschen von nah und fern.
Köln pflegt 22 internationale Städtepartnerschaften, so viele wie keine andere deutsche Stadt. Unter diesen 22 Partnerstädten ragt eine ganz besonders heraus, nämlich Peking.
1987 wurde die Städtepartnerschaft und Städtefreundschaft zwischen Köln und Peking gegründet.
Städtepartnerschaften dienen dem gegenseitigen Kennenlernen und der Freundschaft, sie bauen Vorurteile ab und bereichern uns sozial, kulturell, wissenschaftlich und wirtschaftlich.
Ich bin fest davon überzeugt: In unserer immer urbaner und globaler werdenden Welt sind es gerade die Beziehungen zwischen Städten, in denen wir die Zusammenarbeit praktizieren, die für das Schicksal unserer Welt von entscheidender Bedeutung ist.
Lassen wir es zu, dass Rassismus, Fundamentalismus, Fremdenfeindlichkeit und Nationalismus die Oberhand gewinnen?
Oder lernen wir, dass wir nicht gegeneinander, sondern nur miteinander die Zukunftsfragen der Menschheit bewältigen können?
Ich hatte das Privileg, in den zurückliegenden Jahren schon fünf Mal die großartige Weltmetropole Peking besuchen zu dürfen. Die ersten vier Besuche fanden in meiner Zeit als Umwelt-, Sozial- und Integrationsdezernentin der Stadt Köln statt, der jüngste im Mai dieses Jahres, meine erste Auslandsreise als Oberbürgermeisterin.
Im nächsten Jahr werden wir das 30-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Köln und Peking feiern sowie den 45. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und Deutschland. Wir wollen dieses Jubiläum in beiden Städten nutzen, um die Vielfältigkeit unserer gewachsenen Beziehungen öffentlichkeitswirksam zu präsentieren. Vor allem aber wollen wir unsere Beziehungen noch weiter ausbauen.
Sehr geehrte Frau Vize-Ministerpräsidentin LIU,
Sie sind vor allem wegen sportpolitischer Themen nach Köln gekommen. Einen besseren Ort hätten Sie nicht wählen können. Mit ihren Sportstätten, ihren Sportvereinen und der einzigen Sporthochschule Deutschlands ist Köln die Sporthauptstadt Deutschlands.
Spätestens seit dieser Saison zählt auch der 1. FC Köln wieder zu den Spitzenteams der Bundesliga. Und die deutsche Fußballmannschaft ist amtierender Weltmeister.
Sie kennen bereits das Stadion des 1. FC Köln. Es wurde 2006 zur Fußballweltmeisterschaft eigens neu gebaut.
Ich freue mich schon jetzt auf die Spiele, die der 1. FC Köln gegen chinesische Spitzenfußballmannschaften ausrichten wird. Und ich freue mich auf das Endspiel zwischen Deutschland und China bei der FIFA-Fußballweltmeisterschaft 2026 oder 2030 in China.

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