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Porz: Bombe im "Gewog" Viertel entschärft

Im Physikerviertel wurden gestern Abend 3.800 Menschen evakuiert, eine alliierte Fliegerbombe, welche die Schrecken des Bombenkrieges trug, wurde erfolgreich entschärft.
Die Zerstörungskraft einer einzelnen solchen 5 Zentnerbombe ist für uns heute kaum vorstellbar, über Deutschland, China, Japan, Korea, Vietnam, Ex Jugoslawien, Irak .... wurde massiv gegen die Zivilbevölkerung das Mittel des völkerrechtswidrigen flächendeckenden Bombenterrors eingesetzt.
Solche Entschärfungen bringen uns unvermittelt die Zeit des Schreckens nahe, nicht nur die faschistischen Machthaber mussten viele Kölner und Porzer fürchten, auch die Bomber der anderen kapitalistischen Länder in diesem imperialistischen Krieg. Nach dem zerstörerischen Glaubenskrieg der Evangelen gegen die Katholiken war der 2. Weltkrieg wahrscheinlich das fürchterlichste von Menschen gemachte Ereignis in Deutschland. Die Ursache war klar, die Unterdrückung durch die kapitalistischen Siegermächte des 1. Weltkrieges, der eigene Größenwahn, Faschismus.
Eine 5 Zenterbombe ,für ein Wohnviertel eine ernste Gefahr, aber angesichts des Vernichtungspotentials über das Mächtige auf diesem Planeten verfügen nur ein Sandkorn.
Die Stadt Köln macht einen guten und routinierten Job bei der Bombenentschärfung. Der Krieg war so grausam, auch nach über 70 Jahren hat die Stadt noch Routine in der Bombenbeseitigung, dass sollte zu Denken geben!
Jede Entschärfung ist ein Mahn- und Denkmal und eine Warnung vor der fürchterlichen Zerstörungsgewalt moderner Kriege:
Daran sollte jede einzelne Bombenentschärfung erinnern, Kapitalismus, Faschismus, Krieg sind zerstörerisch. Die Bombe der Gier und die Kontroll - Herrschaftssucht die aus Kapitalismus, einigen absolutistischen Religionen  und dem Faschismus erwächst, tickt immer noch auf diesem Globus. Wir sehen es jeden Tag. Die Herrschaft des Menschen über den Menschen, der Aufbau von komplizierten und sich verselbständigen Herrschaftsstrukturen sind unfriedlich. Früher verfügte der erste Despot über einen Stock und drei Steine... selbst wenn er gewollt hätte und der böseste Mensch der Welt gewesen wäre hätte er damit wenig Schaden anrichten können. Das Vernichtungspotential war gering. Heute beschließen irgendwelche reichen, gewählte und gekrönte Mächtige einfach in geschäftlicher Atmosphäre in Übereinkunft "der mus weg" und dann wird die gesamte Bevölkerung unter Beschuss genommen. Es ist irre, ein Rückfall. Seit dem Ende der Sowjetunion hantieren diese nimmersatten, gierigen Kräfte ungebremst.  Heute verfügen viele Länder mit zweifelhaften unkalkulierbaren Regierungen über enorme Vernichtungsmittel. Aktuell fürchten sich viele vor den Entwicklungen in den USA und der Wahl zwischen der Falkin Clinton und dem unberechenbaren Trump. Aber auch das seit Jahrzehnten im Kriegszustand mit den USA lebende Nordkorea, das schwierige Israel und Pakistan verfügen über Atombomben. Nordkorea wäre am einfachsten mit dem überfälligen Friedensvertrag mit den USA zu besänftigen und hätte dann die Möglichkeit sich zivil zu entwickeln. Aber Israel und Pakistan sind doch Zeitbomben, selbst Frankreich mit einer FN Regierung, die USA, Russland ggf. nach Putin, Indien und ein Kleinengland... alles doch eher ein "?"
Die Haager Landkriegsordnung regelte das Thema der Bombardements von Städten, Flächen der Zivilbevölkerung zuerst. Es ging darum die Potenz der Zerstörung zivilisatorisch einzuschränken, zumindest sollten Zivilisten und ziviles Leben der Bevölkerung nicht einfach zerstört oder vernichtet werden.
Die Haager Landkriegsordnung stammt bereits aus dem Jahre 1907, seit Ende des 19. Jahrhunderts verfügten viele Länder erstmals über ein enormes Zerstörungspotential (im Unterschied zu ersten Despoten) und erwähnt den Begriff des Luftangriffes nicht ausdrücklich allerdings gibt es keinen Grund Luftkräfte von Bodenkräften zu Unterscheiden. Es heißt dort unmissverständlich in Artikel 25, „es ist untersagt, unverteidigte Städte, Dörfer, Wohnstätten oder Gebäude, mit welchen Mitteln es auch sei, Anzugreifen oder zu beschießen“.
Selbstverständlich wurde dieses Recht durch Zusatzprotokolle verwässert oder konkretisiert, die Neuerungen schufen neue Waffen wie "zielgenaue Bomben" durch Jäger und Drohnen, diese wären dann wieder o.k.. wenn dabei ein paar Zivilisten umkommen, muss man damit Leben usw.
Aber inzwischen ist die Bevölkerung Ziel und der Zweck ist klar: um es zu unterwerfen, zu brechen und zu demütigen. Ein Kalkül das nach hinten losgehen kann, denn oft rückt man noch näher zusammen.
ist nach heute gültigem humanitären Völkerrecht flächendeckende Bombardierungen ziviler Ziele oder Zivilisten eindeutig als Kriegsverbrechen zu werten, da nach den Erfahrungen des Zweiten Weltkrieges Flächenbombardements in den Genfer Abkommen 1949 umfassend neu geregelt und begrenzt wurden.
Insbesondere definiert Artikel 51 des Zusatzprotokolls I (1977) folgende Handlungen (unter anderem) als Kriegsverbrechen:

  • ein Angriff durch Bombardierung – gleich mit welchen Methoden oder Mitteln – bei dem mehrere deutlich voneinander getrennte militärische Einzelziele in einer Stadt, einem Dorf oder einem sonstigen Gebiet, in dem Zivilpersonen oder zivile Objekte ähnlich stark konzentriert sind, wie ein einziges militärisches Ziel behandelt werden,
  • ein Angriff, bei dem damit zu rechnen ist, dass er auch Verluste an Menschenleben unter der Zivilbevölkerung, die Verwundung von Zivilpersonen, die Beschädigung ziviler Objekte oder mehrere derartige Folgen zusammen verursacht, die in keinem Verhältnis zum erwarteten konkreten und unmittelbaren militärischen Vorteil stehen.

Bedeutet auch im 21. Jahrhundert ist die Gefahr nicht gebannt, muss die jeweilige Bevölkerung immer und überall dem Krieg abschwören und dies öffentlich kund tun.
 

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