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Klimaerwärmung: Kubas Präsident Diaz-Canel fordert Mittel für Entwicklungsländer zur Durchsetzung von Entwicklung!

Die Industrieländer sollen eine entschiedene Führungsrolle einnehmen und die Entwicklungsländer entsprechend in ihren Maßnahmen unterstützen. Diese Form der internationalen Solidarität wäre effektiv und nachhaltig, da sie global wirkt. Da immer noch religiöse Fundamentalisten und Steinzeitkapitalisten daran festhalten, dass es keinen menschgemachten Klimawandel gäbe, sind die globalen Maßnahmen ausgebremst. Als gemeinsame Basis bliebe zumindest unbestritten, dass es Umweltverschmutzung, Artensterben und Reduktion von Naturfläche sowie Reduktion der Anzahl der Individuen der natürlichen Spezies in See und an Land gibt. Selbst auf dieser Basis wäre es bereits wichtig, global zu handeln. Mikroplatistik, Luft- Boden- Wasserverschmutzung, Waldrodung, bedrohte Tier- und Pflanzenarten kann niemand leugnen, ohne sich vollends lächerlich zu machen.
An dieser Stelle wird die Rede des Präsidenten der Republik Kuba dokumentiert. Diaz-Canel folgte vor Jahren auf Raul Castro und setzt die Politik der humanistischen Ausrichtung des Landes weiter fort. Neben dem Medizin-, Bildungs- und Kulturbereich nimmt auch die Erhaltung der natürlichen Lebenräume und der ökologischen Grundlagen einen wichtigen Platz in der kubanischen Politik ein. Selbstverständlich ist ein weiterer Schwerpunkt die Versorgungslage- und die Verteidigung der Souveränität. Kuba ist vielen Menschen in Entwicklungsländern die nicht "irrational den Konsummustern des Kapitalismus folgen"  über den Amerikas hinaus, ein Vorbild.
Ich dokumentiere hier die kleine Ansprache des Präsidenten der Republik Kuba:
"Exzellenzen
Vor 28 Jahren warnte Comandante en Jefe Fidel Castro Ruz in einer kurzen und unvergesslichen Rede vor der schwerwiegendsten Gefahr für die menschliche Gattung. Es hat Jahre gedauert, bis der Klimawandel weltweit erkannt wurde und das Verständnis für ihn ist immer noch teilweise, unvollständig und man ist weit davon entfernt, die dringenden Maßnahmen zu ergreifen, die das Problem erfordert.
In Kuba gab es keinen Stillstand. Unser „Staatsplan zur Bekämpfung des Klimawandels“ mit nationalen Zielen und internationalen Verpflichtungen bezieht alle Bereiche der Wirtschaft und Gesellschaft in Anpassungs- und Minderungsmaßnahmen ein.
Im September haben wir die Aktualisierung des national festgelegten Beitrags Kubas zur UN-Rahmenkonvention zu diesem Thema mit noch viel ehrgeizigeren Verpflichtungen vorgestellt.
Wir haben dreizehn Anpassungsziele festgelegt, eine priorisierte Linie, da wir ein kleiner Inselentwicklungsstaat sind, und fünf Minderungsziele, die im Wesentlichen auf die Landwirtschaft und die Energieerzeugung abzielen, die mehr als 90 % der Treibhausgasemissionen in unserem Land verursachen.
Die Verpflichtung besteht darin, bis 2030 eine Energiematrix mit 24 % der Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen zu erreichen, den Einsatz fossiler Brennstoffe in Landfahrzeugen um 50 % zu reduzieren und die Waldfläche auf 33 %. zu erhöhen.
Die vorgeschlagenen Ziele und die Fortschritte, die trotz der schwerwiegenden Einschränkungen, die uns durch die Blockade der Regierung der Vereinigten Staaten auferlegt wurden, die sich in den letzten Jahren und Monaten extrem verschärft hat, erreicht wurden, bestätigen den festen Willen Kubas in dieser entscheidenden Frage.
Es muss jedoch darauf bestanden werden, dass die Produktions- und Konsummuster des Kapitalismus irrational und nicht nachhaltig sind.
Es ist an der Zeit, dass die Industrieländer eine Führungsrolle bei der Reduzierung der Emissionen übernehmen und gemäß dem Grundsatz gemeinsamer, aber differenzierter Verantwortlichkeiten den Entwicklungsländern die erforderlichen Mittel zur Umsetzung zur Verfügung stellen.
Der Klimawandel und die durch COVID-19 verursachte Krise fordern, dass wir die internationale Zusammenarbeit fördern. Lassen Sie uns das menschliche Überleben nicht länger mit irrationaler Selbstsucht gefährden. Wir sind alle bedroht.
Vielen Dank!
Rede des Präsidenten der Republik Kuba, Miguel Díaz-Canel Bermúdez, beim virtuellen Gipfel über Klimabestrebungen, 12. Dezember 2020

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